Route 1


Route ProArbora N° 1: Den Varese See entlang

"Auf Entdeckung der Monumentalbäume an den Ufern des Vareser See”


Ausgangspunkt / Ankunft: Park Zanzi - Via dei Canottieri – Lokalität Schiranna – Varese

Pfadlänge: 28 km – alles über den Pfad des Radweg

Benötigte Zeit: mit dem Fahrrad etwa 2,5 Stunden, zu Fuß 6 Stunden

Anmerkung: der Weg rund um den See von Varese verteilt, mit einem meist flachen Kurs, für jedermann geeignet.


Es wird eine Rundfahrt um den See, im Uhrzeigersinn, vorgeschlagen, mit Start und Ziel in Schiranna als Standort - der Strand von Varese - und leicht zugänglicher Bereich mit genügend Parkplätzen, auch wenn es in der Tat keinen offiziellen Ausgangspunkt für die Fahrradpiste gibt (andere mögliche Punkte: der Strand von Gavirate und Bodio, mit der Möglichkeit, Fahrräder in Gavirate zu mieten).

Die Strecke ist flach, mit ein paar kurzen Anstiegen, fast ausschließlich auf Asphalt, mit kurzen Stücken auf festen Lehmwegen. Die Strecke ist größtenteils sonnig, deshalb empfehlen wir die kühlsten Stunden des Tages und, wenn möglich, Feiertagen sind zu vermeiden, an denen es sehr voll ist.

Ausgehend von Schiranna, trifft man sofort auf den Park Zanzi, mit dem Sitz des Rudersport Varese,  im Sommer ein Freibad. Weiter entlang der Strecke, treffen Sie nach unendliche Wiesen und Feldern auf Dörfer wie Capolago, Buguggiate und Azzate. Nach diesen drei Dörfern trifft man auf Bodio Lomnago, ein Zentrum in der Antike bereits besiedelt, wie archäologische Funde belegen. Hier finden wir eine Reihe von mehr als 50 Pappeln (Populus nigra 'italica'), eine antike Einfahrtsallee zur Villa Bossi, der heute zum Zentrum des Dorfes führt. Ein wenig weiter befindet sich der Strand von Bodio, vor kurzem renoviert.

Es folgt das Dorf Cazzago Brabbia, wo Sie die "Eiskeller" finden, das sind Strukturen, in welchen in der Vergangenheit die Lagerung von Eis erfolgte.
Cazzago ist auch der Sitz des Naturschutzgebietes  Brabbia Sumpf, Naturreservat LIPU, sehr interessant und reich an Wildtieren. Es werden in der Tat von 140 Vogelarten in dem geschützten Bereich berichtet, wie die Moorente, Schnepfe und der Fischadler.

Im Innern des Reservats befindet sich eine Gruppe von beeindruckenden Schwarzpappeln (Populus P.X. canadensis), höher als 35m, welche ansteigend zu einer Lichtung, von verschiedenen Weiden umgeben sind.

Kurz nach Cazzago kommt man in die Gemeinde von Baindronno, wo sich auch die kleine Insel Virginia befindet, in wenigen Minuten mit einem Boot vom Landepunkt Biandronno erreichbar.

Bewohnt seit der Antike, wurde die Insel unter dem Namen San Biagio bekannt. Wurde im Jahre 1822 durch den Herzog Pompeo Litta gekauft und zu Ehren seiner Frau bekam die Insel den Namen Insel Camilla. In 1878 wurde der Besitz an den Marquis Ponti  übergeben, dessen Namen bis heute unverändert der der Insel ist, in Ehren des Marquise.

Heute, außer einem Restaurant gibt es das Prähistorische Museum Isolino Virginia, in welchem die zahlreichen archäologischen Funde ausgestellt sind, welche in großen Mengen auf der Insel gefunden wurden.

Das Projekt Pro Arbora hat einige als Monumentalbäume bezeichnete Bäume auf der Insel erfasst: eine Sumpfzypresse (Taxodium distichum), in der Nähe des Landestegs, mit dem charakteristischen überirdischen Wurzeln und einer Gruppe von Kaukasus Nußbäumen (Pterocarya fraxinifolia), die sich in der Spitze der Insel finden.

Zurück zur Fahrradpiste, geht es weiter in Richtung Bardello, Ortschaft durch ein Flüsschen charakterisiert, welches sich in den See ergießt, um schließlich in Garivate anzukommen. Längs des Sees befinden sich folgende unterschiedliche Bäume: zuallererst eine lange Reihe von Hybrid Platanen (Platenaus x. acerifolia), auf der gesamte Uferlänge, weiterhin eine beeindruckende Schwarz-Pappel (Populus nigra) in der Nähe von zwei riesigen Kaukasus Nüssen (Pterocarya fraxinifolia) verwurzelt.

Auf der Weiterfahrt nähert man sich langsam dem Startpunkt, Schiranna.

Entlang dieser Strecke des Radwegs lohnt sich ein Abstecher zum Kloster Voltorre, ein Gebäudekomplex mit zwei symmetrischen Zugangsportalen, in dem im Mittelalter Mönche und Bauern gefunden Schutz  hatten. Das Kloster stammt aus dem zwölften Jahrhundert und wurde ursprünglich den Mönchen von Cluny anvertraut. Heute ist es komplett restauriert und ist ein Ort für Kunstausstellungen.

Zurück zum Fahrradweg finden wir einen anderen Abzweig, diesmal Richtung See, wo eine schöne Weide (Salix alba) am Ufer steht.

Den Weg beendend kommt man in Schiranna an, an Calcinate del Pesce vorbei, wo sich der  Segelflugplatz befindet, ein Flugplatz für kleine Flugzeuge und Segelflieger.

Joomlart