Route 2

Route ProArbora N° 2: Die Villen von Varese

”Die pflanzlichen und geschichtlichen Schönheiten der Gartenstadt”


Start / Abfahrt: Villa Recalcati, Piazza Libertà – Varese

Ankunft: Colle Biumo Superiore, vicino al Tribunale – Varese

Pfadlänge: 5 km

Benötigte Zeit: 4-5 ore, a piedi o in bicicletta

Anmerkung: Se siete a piedi, al ritorno impiegherete circa 18 minuti, dovendo percorrere  1,5 km circa.


Diese ProArbora Route, leicht zu Fuß benutzbar, wird Sie ergreifen, um Sie die pflanzlichen und historischen Schönheiten des Stadtzentrums von Varese entdecken zu lassen, der auch den Namen "Garten Stadt", hat, welcher perfekt die besondere Verbindung von Kunst und Natur beschreibt und charakterisiert und diese Stadt einzigartig werden lässt, man nimmt an, dass Francesco III d'Este bei einem Aufenthalt in der Stadt, als Gast der Menafoglio, so fasziniert von ihr war, dass er sie in Lehen an Maria Theresia von Österreich erfragte.

Sie sind zahlreich die grünen Plätze, öffentliche und private, welche Varese  verschönern und bereichern, das sie quasi ins magische Grün getaucht zu sein erscheinen.

Der Ausgangspunkt für unsere Wanderung ist Villa Recalcati, im Ortsteil Casbeno. Die Villa ist ein bedeutendes Zeugnis der Baukunst des achtzehnten Jahrhunderts in Italien. Erbaut als Sommerresidenz der edlen Mailänder Familie Recalcati wurde das Haus erweitert und im Laufe der Jahrhunderte verschönert, bevor sie im Jahr 1874 in das "Grande Hotel Excelsior" umgewandelt wurde, welches von führenden Persönlichkeiten des politischen und kulturellen Panoramas Italiens frequentiert wurde, wie Verdi und D 'Annunzio. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, diese "Belle Epoque" endete auch in Varese, bedingt durch die Tourismus Krise, die den Konkurs des Hotels verursachte, welches dann 1931 von der Provinz Varese erworben wurde und es zu seinem Stammsitz machte.

Im Park der Villa, restauriert in den ’90 Jahren,  kann eine große Libanonzeder (Cedrus libani subsp. Atlantica) besichtigt werden, welche wahrscheinlich von Architekt Combi im Jahre 1873-1874 während der Neugestaltung des Parks des großen Hotels, gepflanzt wurde- mit einem beachtenswerten Stammumfang von 707cm, auf welchem wir klar die Symptome  folgender Krankheit erkennen können: diese Pflanze ist tatsächlich von der Armillaria befallen und weist eine große braune Karies an seiner Base auf.

Den Park verlassend kommt man auf den Piazza della Liberta’ und man biegt in die Straße Via XXV Aprile ein: am Ende der Straße, Ecke Via Dante erkennt man eine bemerkenswerte Himalayazeder (Cedrus Deodara) in einer private Villa – Villa Pozzi – auf der linken Seite der Straße: dieses ist das größte Exemplar einer Himalayazeder der Stadt.

Ein wenig weiter, der Route folgend erreicht, man den Park der Villa Baroggi Bonetti: diese Villa inmitten eines großen Rasenstücks, ist privat, aber man kann trotzdem von der Straße aus eine wunderschöne Magnolie (Magnolia x Soulengeana) wahrnehmen, mit weißen Blüten, welche im Frühjahr die Straße Via Sacco überragen. Etwas dahinter, ist eine massive, ziemlich hohe  Schwarzkiefer (Pinus Nigra) zu sehen. Im Inneren des Parks, leider nicht von der Straße aus zu erkennen, gibt es auch eine Eibe (Taxus Baccata), hundertjährig und ein kolossales Exemplar eines männlichen Ginkgobaumes (Ginkgo biloba), welcher reichlich die 30 Meter überragt.

Auf der anderen Straßenseite, kommen wir zu Palazzo Estense, heute Rathaus, aber ursprünglich als Residenz von Francesco III d'Este errichtet. Im Inneren des Palastes laden die Ehrenhalle im Erdgeschoss zu einem Besuch und im Obergeschoss der Ballsaal. Die Villa wurde aus dem schon vorher bestehenden Haus von Thomas Orrigoni umgebaut, Autor des Bauprojektes  war Giuseppe Bianchi, der auch den schönen Garten konstruierte, liebevoll "Klein Schönbrunn" genannt, weil er als Vorarbeiter für die Realisierung der Wiener Gärten arbeitete. Hier, unter einigen Kiefern, Buchen und Rotbuchen von Caesar Veratti in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts gepflanzt, finden wir einige Pflanzen Veteranen: ein Ginkgo (Ginkgo biloba) männlich, rechts vom Eingang. Im drauffolgendem Jahrhundert und oberen Park der Villa Mirabello ist ein herausragendes Beispiel einer Zeder aus dem Libanon (Cedrus libani) verwurzelt, genannt auch der "Baum der zwei Könige" Wahrzeichen der Stadt, und einer Hybrid-Platane (Platanus x acerifolia) im Park, hin zum Piazza della Motta.

Eben aus dem Park, geht man auf den Platz im Zentrum von Varese, welcher ein botanisches Wunder beherbergt: die Atlas-Zeder (Cedrus libani subsp atlantica) an der Ecke der Via Cairo und Via Veratti, dem die Vareser den Spitznamen "Gigantenbaum" gegeben haben. Die Zeder, im Jahre 1870 gepflanzt, ist der letzte Überlebende des Gartens Adamoli.

Eine weiterer bemerkenswerter Baum ist der Riesenmammutbaum (Sequoiadendrum giganteum), letzte Erinnerung an den Garten Grossi - Maroni, der nun allein auf dem Schulhof der Salesianer, in Via Battisti steht.

In Fortsetzung unserer Reise Richtung Norden, finden man die Villa Mylius, Residenz im neoklassizistischen Stil des neunzehnten Jahrhunderts mit einer mehr als acht Hektar großen Parklandschaft, seit ein paar Jahren öffentliches Eigentum: im Jahr 2006 spendeten die Brüder Babini Cattaneo der Stadt den in, seit drei Generationen befindenden Familienwohnsitz und bereicherten damit das natürliche und künstlerische Erbe der Stadt. In der Villa, deren Höhepunkt zweifellos der Garten ist, wo als Designer Mainoni und  Porcinai arbeiteten, finden wir einige historische Essenzen: unmittelbar neben dem Eingang, eine hängende Buche (Fagus sylvatica 'Pendula') neben dem Schwimmbad am oberen Rand des Parks, eine Stieleiche (Quercus robur),von großen Dimensionen (27,1 Meter hoch und über 450 cm Stammumfang) und weiterhin am oberen Ende des Parks, Immergrün, ein Sequoia sempervirens, welcher  die 30 Meter Höhe übersteigt.

Unser Spaziergang führt uns nun zum Hügel Biumo, die alte Burg von Varese, in dem sich viele historische Häuser der wichtigsten Familien von Varese befinden. Einen Besuch wert Villa Panza, nun  Besitz der FAI. Die Villa verfügt über eine besondere planimetrische Struktur, in der Tat, entwickelte eine Kehrtwende an dem Hang und ist das Ergebnis von mehreren Änderungen, die die verschiedenen Besitzer im Laufe der Jahrhunderte vorgenommen haben, von denen der letzte, Giuseppe Panza, sich entschied, die Kunstwerke in einer Sammlung zu zusammen zu führen, heute noch in ihrem Innern bewahrt und ausgestellt, ist eine der wichtigsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Italien. Außerhalb der Struktur  ist es möglich, einen schönen, italienische Garten zu bewundern, wo es eine Hainbuche (Carpinus betulus) gibt, ziemlich lang, und ein säkulares Exemplare der Eiche (Quercus cerris) welche als der älteste Baum in der Stadt gilt, nach Schätzung, aus der zweiten Hälfte vom 17. Jahrhundert stammend.

Vor der Villa Panza befindet sich Villa Ponti, seit 1963 Besitz der Handelskammer und dazu bestimmt, Tagung zu beherbergen. Es handelt sich um einen, aus zwei geschichtlichen Wohnsitzen entstandenem Komplex, welche zwischen dem XVII und dem XIX Jahrhundert gebaut wurden, eingebettet in einem jahrhundertealten Park von 56.000m²: Villa Andrea, reich an Meisterwerken von Bertini, von Focosi und von Tabacchi; die älteste Villa des Napoleonischen Zeitalters.

In dem weiten Park finden sich Bäume von bemerkenswerten Dimensionen, wie einige unterschiedliche Zedern, und, im unteren Teil des Parks, eine Eibe (Taxus Baccata)

Weiterhin auf dem Hügel von Biumo, befinden sich noch andere kathologisierte Bäume, leider nicht zu besichtigen: Der Taschentuchbaum (Davidia involucrata) und die Kashmirzypresse (Cupressus cashmeriana), letzte im Inneren der Villa, der Villa San Francesco, einer der ältesten Kloster der Gegend – entstanden um das XIII Jahrhundert – heute privater Wohnsitz; so als auch eine Ulme (Ulmus laevis) und eine Buche (Fagus sylvatica „Asplenifolie“) der Villa Mozzoni – 40 Spalten.

Unsere Tour endet etwas unter dem Hügel von Biumo, in der Nähe des Gerichtshofs von Vares, wo, inmitten von Zement ein kastanienbaum (Aesculus hippocastanum) zu finden ist, seiner Zeit Teil eines Gartens einer öffentlichen Schule, in der Vergangenheit dort platziert.

Joomlart